Liber XV

1

I

Von der Ausstattung des Tempels

Im Osten, das heißt in Richtung Boleskine, gelegen an der Südost-Küste von Loch Ness in Schottland, 2 Meilen östlich von Foyers, steht ein Schrein oder Hochaltar. Der Altar soll 7 Fuß lang (213,36 cm), 3 Fuß breit (91,44 cm) und 44 Inches hoch (111,76 cm) sein. Darauf wird ein karmesinrotes Altartuch ausgebreitet, auf das goldene Lilien oder ein Sonnenfeuer oder ein sonstiges geeignetes Emblem gestickt sind.
Auf jeder Seite davon soll sich eine Säule oder ein Obelisk in den Komplementärfarben schwarz und weiß befinden.
Unterhalb davon befindet sich ein Podium mit drei Stufen in schwarzen und weißen Quadraten.
Darüber ist der Hochaltar, auf dessen Spitze eine Reproduktion der Stèle der Offenbarung mit 4 Kerzen auf jeder Seite steht. Unterhalb der Stèle ist ein Platz für das Buch des Gesetzes, mit 6 Kerzen an jeder Seite. Unterhalb davon wiederum befindet sich der Heilige Gral mit Rosen auf jeder Seite. Unterhalb davon wiederum ist vor dem Kelch Platz für den Hostienteller. Auf beiden Seiten neben den Rosen stehen zwei große Kerzen.
All dies befindet sich hinter einem großen geschlossenen Schleier.
Die Spitze eines gleichseitigen Dreieckes bildend, dessen Basis eine genau zwischen den Säulen gezogene Linie ist, steht ein kleinerer schwarzer kubischer Altar aus zwei aufeinandergesetzten Würfeln.
Nimmt man diesen Altar als die Mitte der Grundlinie eines weiteren solchen gleichseitigen Dreiecks, steht an der Spitze dieses zweiten Dreiecks ein kleines rundes Weihwasserbecken.
Dies wiederholt sich, und so steht an der Spitze eines dritten Dreiecks ein aufrechtes Grab.
2

II

Von den Offizieren der Messe

Der Priester. Er trägt die Heilige Lanze und ist anfangs in eine einfache weiße Robe gekleidet.
Die Priesterin. Sollte eine tatsächliche Virgo intacta sein oder sich auf besondere Weise dem Dienst des Großen Ordens gewidmet haben. Sie ist in weiß, blau und gold gekleidet, trägt das Schwert an einem roten Gürtel, und sie trägt den Hostienteller und die Hostien oder Lichtkuchen.
Der Diakon. Er ist in weiß und gelb gekleidet und trägt Das Buch des Gesetzes.
Zwei Kinder. Diese sind in weiß beziehungsweise schwarz gekleidet. Eines trägt einen Krug mit Wasser und ein Gefäß mit Salz und das andere eine Räucherpfanne und ein Kästchen mit Duftöl.
3

III

Von der Eröffnungszeremonie

Der Diakon öffnet die Tür des Tempels, lässt die Gemeinde ein und nimmt seinen Platz zwischen dem kleinen Altar und dem Taufstein ein.[1]

Der Diakon kommt nach vorne und verbeugt sich vor dem offenen Schrein, worauf der Gral erhöht ist. Er küsst Das Buch des Gesetzes dreimal, öffnet es und stellt es auf den Hochaltar. Er wendet sich nach Westen.

Der Diakon.

Tu was du willst soll das Ganze des Gesetzes sein. Ich verkünde das Gesetz von Licht, Leben, Liebe und Freiheit im Namen von ΙΑΩ.

Die Gemeinde.

Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.

Der Diakon geht an seinen Platz zwischen dem Altar des Weihrauchs und dem Weihwasserbecken, schaut nach Osten, und er gibt das Zeichen eines Menschen und Bruders. Alle machen ihm dies nach.

Ich glaube an einen geheimen und unnennbaren Herrn; und an einen Stern in der Schar der Sterne, aus dessen Feuer wir erschaffen sind, und zu dem wir zurückkehren werden; und an einen Vater des Lebens, Mysterium des Mysteriums, in Seinem Namen chaos, der alleinige Stellvertreter der Sonne auf Erden; und an eine Luft, die Ernährerin von allem, was da atmet.

Und ich glaube an eine Erde, die Mutter von uns allen, und an einen Schoß, in dem alle Menschen gezeugt werden und dem sie ruhen sollen, Mysterium des Mysteriums, in Ihrem Namen Babalon.

Und ich glaube an die Schlange und den Löwen, Mysterium des Mysteriums, in Seinem Namen Baphomet.

Und ich glaube an eine Gnostische und Katholische Kirche von Licht, Leben, Liebe und Freiheit, und das Wort ihres Gesetzes ist ΘΕΛΗΜΑ.

Und ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen.

Und insoweit, als Speise und Trank in uns täglich in geistige Substanz verwandelt werden, glaube ich an das Wunder der Messe.

Und ich bekenne mich zu einer Taufe der Weisheit, durch die wir das Wunder der Fleischschwerdung vollenden.

Und ich bekenne, dass mein Leben eins, individuell und ewig ist, das war, ist, und sein wird.

ΑΥΜΓΝ. ΑΥΜΓΝ. ΑΥΜΓΝ.

Nun wird Musik gespielt. Das Kind mit dem Wasserkrug und dem Salz tritt ein. Die jungfrau mit dem Schwert und dem Hostienteller tritt ein. Das Kind mit der Räucherpfanne und dem Duftstoff tritt ein. Sie stellen sich in einer Reihe mit dem Gesicht zum Diakon zwischen den beiden Altären auf.

Die Jungfrau.

Grüße von Erde und Himmel!

Alle geben das Grußzeichen eines Magiers. Der Diakon macht hierbei den Anfang.

Die Priesterin, das negative Kind zur Linken und das positive zur Rechten, steigt die Stufen zum Hochaltar hinauf, wobei die Kinder unten auf sie warten. Sie platziert den Hostienteller vor den Gral. Nachdem sie ihn verehrt hat, steigt sie herab und schreitet, wobei die Kinder ihr folgen, das positive unmittelbar bei ihr, serpentinenartig 3½ durch den Tempel.[3] Sie zieht ihr Schwert und reißt den Schleier damit nieder.

Die Priesterin.

Durch die Kraft des + Eisens sagte ich dir, erhebe dich. Im Namen unseres Herrn, der + Sonne, und unseres Herrn + …, auf dass du den Brüdern die Kräfte spenden mögest.

Sie steckt das Schwert zurück in die Scheide.

Der Priester, aus dem Grab heraustretend, hält die Lanze aufrecht mit beiden Händen, die rechte über der linken, gegen seine Brust, macht die ersten 3 regulären Schritte. Dann übergibt er die Lanze der Priesterin und gibt die 3 Strafzeichen.

Dann kniet er nieder und betet die Lanze mit beiden Händen an.

Büßerische Musik.

Der Priester.

Ich bin ein Mensch unter Menschen.

Er nimmt die Lanze wieder an sich und senkt deren Spitze auf den Boden. Er erhebt sich.

Der Priester.

Wie sollte ich würdig sein, den Brüdern die Kräfte zu spenden?

Die Priesterin nimmt das Wasser und das Salz von dem Kind und vermischt beides im Weihwasserbecken.

Die Priesterin.

Das Salz der Erde soll das Wasser ermahnen, die Kraft der Großen See zu tragen. Kniebeuge. Mutter, sei du verehrt!

Sie kehrt nach Westen zurück. Sie macht mit offener Hand + über die Stirn, Brust und den Körper

Des Priesterin.

Der Priester sei rein an Körper und Seele!

Die Priesterin nimmt das Weihrauchgefäß von dem Kind und stellt es auf den kleinen Altar. Sie gibt den Weihrauch hinein.

Das Feuer und die Luft sollen die Welt süß machen! Kniebeuge. Vater sei du verehrt!

Sie kehrt nach Westen zurück und macht mit dem Weihrauchgefäß + vor dem Priester, dreimal wie vorher.

Der Priester sei inbrünstig an Körper und Seele!

(Die Kinder nehmen die Waffen, die ihnen zugehörig sind, wieder auf.)

Der Diakon nimmt jetzt die geweihte Robe vom Hochaltar und bringt sie ihr. Sie kleidet den Priester in seine Robe aus Scharlach und Gold.

Sei die Flamme der Sonne deine Umgebung, oh du Priester der Sonne!

Der Diakon bringt die Krone vom Hochaltar.[4]

Die Schlange sei deine Krone, oh du priester des Herrn!

Kniend nimmt sie die Lanze zwischen ihre offenen Hände und gleitet an ihr elfmal sehr zart auf und nieder.

Sei der Herr unter uns anwesend!

Alle geben das Grußzeichen.

Die Leute: So soll es sein.

4

IV

Von der Zeremonie der Öffnung des Schleiers

Der Priester. Dich, den wir verehren, rufen wir somit auch an. Durch die Kraft der erhobenen Lanze!

Er erhebt die Lanze, alle wiederholen das Grußzeichen.

Ein Satz triumphierender Musik.

Der Priester nimmt die Priesterin mit seiner linken an ihrer rechten Hand, wobei er die Lanze erhoben hält.

Ich, priester und könig, nehme dich, o Jungfrau, rein und unbefleckt; ich erhebe dich; ich führe dich zum Osten; ich setze dich auf den Gipfel der Erde.

Er setzt die Priesterin auf den Altar. Der Diakon und die Kinder folgen ihm in einer Reihe nach. Die Priesterin ergreift Das Buch des Gesetzes, nimmt ihren Platz wieder ein und hält es geöffnet mit beiden Händen auf ihre Brust, wobei Daumen und Zeigefinger ein Dreieck mit der Spitze nach unten bilden.

Der Priester übergibt die Lanze dem Diakon, der sie hält, und nimmt den Wasserkrug von dem Kind und besprenkelt die Priesterin, wobei er auf die Stirne, Schultern und Schenkel fünf Kreuze macht.[5]

Der Priester nimmt das Weihrauchgefäß von dem Kind und macht fünf Kreuze wie zuvor.

Die Kinder stellen ihre Waffen auf die entsprechenden Altäre zurück.

Der Priester küsst Das Buch des Gesetzes dreimal. Er kniet eine Weile in Anbetung mit verbundenen Händen, Knöchel aneinander, Daumen in der Position, wie vorher genannt.

Er erhebt sich und zieht den Schleier über den ganzen Altar zu.

Alle erheben sich und stehen in einer Reihe.[6]

Der Priester nimmt die Lanze vom Diakon und hält sie wie zuvor als Osiris oder Ptah. Er zirkuliert dreimal durch den Tempel, wie zuvor gefolgt von dem Diakon und den Kindern.[7]

Bei der letzten Zirkulation verlassen sie ihn und begeben sich zu dem Platz zwischen dem Brunnen und dem kleinen Altar, wo sie in Anbetung knien, ihre Hände sind verbunden, Handfläche an Handfläche, und über ihre Köpfe erhoben.

Alle ahmen diese Bewegung nach.

Der Priester kehrt nach Osten zurück und ersteigt die erste Stufe des Altares.

Der Priester.

O Kreis der Sterne, von dem unser Vater nur der jüngere Bruder ist, Wunder jenseits von Vorstellung, Seele des unendlichen Raumes, vor der die Zeit beschämt, der Geist verwirrt und das Verständnis dunkel ist, nicht können wir zu dir gelangen, außer dein Bild ist Liebe. Daher rufen wir dich an durch den Samen und die Wurzel und den Stamm und den Stiel und die Knospe und das Blatt und die Blüte und die Frucht.

"Dann antwortete der Priester und sprach zur Königin des Raumes, ihre liebliche Stirn küssend, und der Tau ihres Lichts badete seinen ganzen Leib in süß riechenden Schweißes Duft : O Nuit, Ewige des Himmels, lass es stets so sein; dass die Menschen von Dir nicht als Eine sprechen, sondern als Keine, und lass sie überhaupt nicht von dir sprechen, denn du bist immerwährend!"

Während dieser Ansprache muss sich die Priesterin ihrer Robe vollständig entledigt haben. Siehe CCXX I:62.

Die Priesterin.

"Aber mich zu lieben ist besser als alles: Wenn du sogleich unter den Nachtsternen in der Wüste meinen Weihrauch vor mir verbrennst, mich mit einem reinen Herzen anrufst und das Schlangenfeuer darin, wirst du ein wenig an meinem Busen liegen. Für einen Kuss wirst du dann alles geben wollen; aber wer ein Körnchen vom Staube gibt, wird in dieser Stunde alles verlieren. Güter sollt ihr euch zusammentragen und vielerlei Frauen und Gewürze; prachtvolle Juwelen sollt ihr tragen, die Völker der Erde sollt ihr an Glanz & Stolz übertreffen, aber immer in Liebe zu mir, und auf diese Weise sollt ihr zu meiner Freude gelangen. Wohl weise ich euch an, in einer einteiligen Robe vor mich zu treten, und bedeckt mit einem prachtvollen Kopfschmuck. Ich liebe euch! Ich sehne mich nach euch! Bleich oder purpurn, verschleiert oder lustvoll, ich, die ich alle Wonne und Purpur bin und Trunkenheit des innersten Sinnes, begehre euch. Legt an eure Schwingen und erweckt die eingerollte Herrlichkeit in euch: kommt zu mir!" "Zu mir! Zu mir!" "Singt mir das leidenschaftliche Liebeslied! Verbrennt mir Duftstoffe! Tragt mir Juwelen! Trinkt mir zu, denn ich liebe euch! Ich liebe euch! Ich bin die blau-lidrige Tochter des Sonnenunterganges; ich bin die nackte Strahlenpracht des wollüstigen Nachthimmels. Zu mir! Zu mir!"

Der Priester ersteigt die zweite Stufe.

Der Priester.

Oh Geheimnis der Geheimnisse, das du im Dasein von allem, das lebt, verborgen bist; nicht Dich verehren wir, denn das, was verehrt, bist ebenfalls Du. Du bist das, und das bin ich.

"Ich bin die Flamme, die in jedem Menschenherzen brennt und im Kern eines jeden Sterns. Ich bin das Leben und der Geber des Lebens, doch deshalb ist das Wissen um mich das Wissen um den Tod." "Ich bin allein; es gibt keinen Gott, wo ich bin."

Der Diakon und alle Leute erheben sich mit dem Grußzeichen.

Der Diakon.

"Aber du, oh mein Volk, erhebe dich & erwache!

"Die Rituale sollen richtig durchgeführt werden mit Freude & Schönheit!

"Es gibt Rituale der Elemente und Feste der Zeiten.

"Ein Fest für die erste Nacht des Propheten und seine Braut!

"Ein Fest für die drei Tage der Niederschrift vom Buche des Gesetzes.

"Ein Fest für Tahuti und das Kind des Propheten—geheim, oh Prophet!

"Ein Fest für das höchste Ritual, und ein Fest für die Equinox der Götter.

"Ein Fest für Feuer und ein Fest für Wasser. Ein Fest für Leben und ein größeres Fest für Tod!

"Ein Fest jeden Tag in euren Herzen in der Freude meines Entzückens!

"Ein Fest jede Nacht für Nu, und den Sinnengenuss der höchsten Wonne!"

Der Priester ersteigt die dritte Stufe.

Der Priester:

Du, der du eins bist, unser Herr im Universum, die Sonne, unser Herr in uns selbst, dessen Name Mysterium des Mysteriums ist, allerhöchstes Wesen, dessen Strahlen die Welten erleuchtend auch der Atem ist, der jeden Gott sogar und den Tod vor dir erzittern lässt — erscheine Du glorreich durch das Zeichen des Lichtes + auf dem Thron der Sonne.

Öffne den Pfad der Schöpfung und der Intelligenz zwischen uns und unseren Geistern. Erleuchte unser Verständnis.

Ermutige unsere Herzen. Lass dein Licht sich in unserem Blut kristallisieren, uns mit wiederauferstandenem Leben erfüllend.

A ka dua
Tuf ur biu
Bi a'a chefu
Dudu nur af an nuteru!

Die Priesterin. "Es gibt kein Gesetz außer Tu was du willst."

Der Priester teilt den Schleier mit seiner Lanze.[8]

Die Priesterin sitzt mit dem Hostienteller in ihrer rechten Hand und dem Kelch in ihrer linken.

Der Priester präsentiert ihr die Lanze, die sie elfmal küsst.

Diese hält sie alsdann an ihre Brust, während der Priester zu ihren Knien niederfällt und diese küsst, seine Arme an ihren Schenkeln entlang ausgestreckt. Er verbleibt in dieser Anbetung, während der Diakon die kurzen Gebete rezitiert.

5

V

Von der Durchführung der Kleinen Gebete, welche Elf an der Zahl sind

Die Sonne

Der Diakon.

Sichtbarer und fühlbarer Herr, von dem diese Erde nur ein gefrorenes Fünkchen ist, welches sich mit jährlicher und täglicher Bewegung um dich dreht, Quelle des Lichtes, Quelle des Lebens, lass dein immerwährendes Strahlen uns zu beständiger Arbeit und Freude ermutigen, so dass wir, die wir fortlaufend an deinem Überfluss teilhaftig sind, in unserem eigenen Orbit Licht und Leben ausgeben, Nahrung und Freude für sie, die um uns kreisen, ohne Verminderung von Substanz oder Glanz für immer.

Die Leute.

So soll es sein.

Der Herr

Der Diakon.

Geheimer und heiligster Herr, Quelle des Lichtes, Quelle des Lebens, Quelle der Liebe, Quelle der Freiheit, mögest du stets beständig und mächtig in uns sein, Kraft der Energie, Feuer der Bewegung; lass uns mit Beharrlichkeit immer mit dir arbeiten, auf dass wir in deiner überfließenden Freude verbleiben.

Die Leute.

So soll es sein.

Der Mond

Der Diakon.

Herrin der Nacht, die Du, sich immer um uns drehend, einmal sichtbar und einmal unsichtbar bist, je nach deiner Gezeit, sei du den Jägern und Liebenden und allen Menschen gewogen, welche sich auf Erden plagen, und allen SeeLeuten auf dem Meere.

Die Leute.

So soll es sein.

Die Herrin

Der Diakon.

Geberin und Empfängerin der Freude, Tor des Lebens und der Liebe, sei du stets bereit, du und deine Dienerinnen, in deinem Amt der Freude.

Die Leute.

So soll es sein.

Die Heiligen[24]

Der Diakon.

Herr des Lebens und der Freude, der du die Macht des Menschen bist, der du die Essenz eines jeden wahren Gottes bist, der sich auf der Erde Oberfläche befindet, das Wissen von Generation zu Generation weitergebend, der du von uns verehrt wirst auf den Heiden und in den Wäldern, auf Bergen und in Höhlen, öffentlich auf Marktplätzen und geheim in den Kammern unserer Häuser, in Tempeln, in unseren Körpern; wir gedenken ehrenvoll den Würdigen, welche dich in alter Zeit verehrten, und die deinen Ruhm den Menschen manifestierten.

Lao-tzu und Siddhartha und Krishna und Tahuti, Mosheh, Dionysus, Mohammed und To Mega Therion, und auch diese, Hermes, Pan, Priapus, Osiris, und Melchizedek, Khem und Amoun und Mentu, Heracles, Orpheus und Odysseus; ebenso Vergilius, Catullus, Martialis, Rabelais, Swinburne und 'Many an holy bard'; Apollonius Tyanæus, Simon Magus, Manes, Pythagoras, Basilides, Valentinus, Bardesanes und Hippolytus, die das Licht des Gnosis auf uns, ihre Nachfolger und ihre Erben, übertrugen; ebenso Merlin, Arthur, Kamuret, Parzival, und viele andere Propheten, Priester und Könige, welche die Lanze und den Kelch, das Schwert und die Scheibe wider die Heiden trugen, und auch diese, Carolus Magnus und seine Paladine, ebenso Wilhelm von Schyren, Friedrich von Hohenstaufen, Roger Bacon, Jacobus Burgundus Molensis der Märtyrer, Christian Rosencreutz, Ulrich von Hutten, Paracelsus, Michael Maier, Roderic Borgia, Papst Alexander der Sechste, Jacob Boehme, Francis Bacon, Lord Verulam, Andrea, Robertus de Fluctibus, Johannes Dee, Sir Edward Kelly, Thomas Vaughan, Elias Ashmole, Molinos, Adam Weishaupt, Wolfgang von Goethe, Ludovicus Rex Bavariæ, Richard Wagner, Alphonse Louis Constant, Friedrich Nietzsche, Hargrave Jennings, Carl Kellner, Forlong Dux, Sir Richard Francis Burton, Sir Richard Payne Knight, Paul Gauguin, Docteur Gérard Encausse, Doktor Theodor Reuss, und Sir Aleister Crowley

o Söhne des Löwen und der Schlange! Mit all deinen Heiligen gedenken wir ehrenvoll den Würdigen, die waren und sind und sein werden.

Möge ihre Essenz hier anwesend, kraftvoll, jung und väterlich sein, um dieses Fest zu vervollkommnen!

Die Leute.

So soll es sein.

Die Erde

Der Diakon.

Mutter der Fruchtbarkeit, an deren Brust Wasser liegt, deren Wange von Luft liebkost wird, und in deren Herzen das Sonnenfeuer ist, Bauch allen Lebens, wiederkehrende Anmut der Jahreszeiten, antworte wohlgesonnen dem Gebete unserer Arbeit, und sei Pastoren und Landwirten gnädig gesinnt.

Die Leute.

So soll es sein.

Die Prinzipien

Der Diakon.

Geheimnisvolle dreiförmige Energie, geheimnisvolle Materie in vierfacher und siebenfacher Teilung, das Wechselspiel, aus welchem die Dinge den Tanz des Schleiers des Lebens auf dem Antlitz des Geistes weben, lass Harmonie und Schönheit in unseren mystischen Lieben sein, auf dass in uns Gesundheit und Wohlstand und Stärke und göttliche Freude herrsche nach dem Gesetz der Freiheit, lass jeden seinen Willen als einen starken Menschen verfolgen, der sich an seinem Weg erfreut, gleich der Laufbahn eines Sterns, der für immer unter der freudigen Gesellschaft des Himmels lodert.

Die Leute.

So soll es sein.

Geburt

Der Diakon.

Sei die Stunde günstig und das Tor des Lebens offen in Frieden und Wohlbefinden, auf dass sie, die Kinder trägt, frohlocken möge, und das Kind mit beiden Händen das Leben ergreife.

Die Leute.

So soll es sein.

Hochzeit

Der Diakon.

Allen, die sich an diesem Tag in Liebe unter Willen vereinen, soll Erfolg beschieden sein, Stärke und Geschicklichkeit soll sich vereinigen, um Ekstase hervorzubringen, und Schönheit antworte auf Schönheit.

Die Leute.

So soll es sein.

Tod

Alle stehen, der Kopf aufrecht, die Augen offen.

Der Diakon.

Ausdruck von allem, das lebt, dessen Name unergründlich ist, sei uns in deiner Stunde gewogen.

Die Leute.

So soll es sein.

Das Ende

Der Diakon.

Ihnen, von deren Augen der Schleier des Lebens gefallen ist, möge die Vollendung ihrer Wahren Willen gewährt sein; gleich ob sie Absorption in das Unendliche wollen, oder mit ihren Auserwählten und Bevorzugten vereinigt sein, oder in Kontemplation sein, oder in Frieden sein, oder die Arbeit und Heldentat der Inkarnation auf diesem Planeten oder einem anderen erlangen, oder auf einem Stern, oder irgendetwas anderes; möge ihnen die Vollendung ihrer Willen gewährt sein; ja, möge ihnen die Vollendung ihrer Willen gewährt sein.

ΑΥΜΓΝ, ΑΥΜΓΝ, ΑΥΜΓΝ.

Die Leute.

So soll es sein.

Alle sitzen.

Der Diakon und die Kinder betreuen den Priester und die priesterin, bereit, eine der entsprechenden Waffen zu halten, wie dies notwendig sein mag.

6

VI

Von der Weihung der Elemente

Der Priester macht die fünf Kreuze. +3 +1 +2 auf Hostienteller und Kelch; +4 auf Hostienteller alleine; +5 auf Kelch alleine.

Der Priester.

Leben des Menschen auf Erden, Frucht der Arbeit, Nahrung des Strebens, sei du so die Nahrung des Geistes!

Er berührt die Hostie mit der Lanze.

Durch die Kraft des Stabes!
Sei dies Brot der Leib Gottes!

Er nimmt die Hostie.

ΤΟΥΤΟ ΕΣΤΙ ΤΟ ΣΟΜΑ ΜΟΥ.[26]

Er kniet, betet an, erhebt sich, dreht sich um, zeigt die Hostie den Leuten, dreht sich erneut um, legt die Hostie zurück und betet an. Musik.

Er nimmt den Kelch.

Träger der Freude des Menschen auf Erden. Erquickung der Arbeit, Inspiration des Strebens, sei du so die Ekstase des Geistes!

Er berührt den Kelch mit der Lanze.

Durch die Kraft des Stabes!
Sei dieser Wein das Blut Gottes!

Er nimmt den Kelch.

ΤΟΥΤΟ ΕΣΤΙ ΤΟ ΠΟΤΗΡΙΟΝ ΤΟΥ ΑΙΜΑΤΟΣ ΜΟΥ.[28]

Er kniet, betet an, erhebt sich, dreht sich um, zeigt den Kelch den Leuten, dreht sich erneut um, stellt den Kelch zurück und betet an. Musik.

Denn dies ist der Bund der Auferstehung.

Er macht die fünf Kreuze auf die Priesterin.

Nimm an, oh Herr, dies Opfer der Liebe und Freude, diese wahre Bürgschaft des Bundes der Auferstehung.

Der Priester bietet die Lanze der Priesterin dar, und sie küsst diese; dann berührt er sie zwischen den Brüsten und auf dem Körper. Dann schleudert er seine Arme aufwärts, als wolle er den ganzen Schrein umfassen.

Auf dass dies Opfer auf den Wellen des Æthyrs zu unserem Herrn und Vater der Sonne getragen werde, welcher in seinem Namen ON über die Himmel reist.

Er schließt seine Hände, küsst die Priesterin zwischen den Brüsten und macht drei große Kreuze über den Hostienteller, den Kelch und sich selbst.

Er schlägt seine Brust. Alle wiederholen diese Handlung.

Hört ihr alle, ihr Heiligen der wahren Kirche der alten Zeit, die ihr im besonderen jetzt anwesend seid, dass wir von euch das Erbe beanspruchen, dass wir mit euch die Gemeinschaft beanspruchen, dass wir von euch den Segen beanspruchen, im Namen von ΙΑΩ.

Er macht drei Kreuze, auf Hostienteller, Kelch und auf beide zusammen.

Er enthüllt den Kelch, beugt die Knie, nimmt den Kelch in seine linke Hand und die Hostie in seine rechte.

Mit der Hostie macht er die fünf Kreuze auf den Kelch.

+1
+3 +2
+5 +4

Er hebt die Hostie und den Kelch in die Höhe.

Die Glocke wird geschlagen.

ΑΓΙΟΣ, ΑΓΙΟΣ, ΑΓΙΟΣ ΙΑΩ![30]

Er stellt die Hostie und den Kelch zurück und betet an.

7

VII

Vom Gottesdienst des Wechselgesangs[31]

Der Priester.

Thou who art I, beyond all I am,
Who hast no nature, and no name,
Who art, when all but Thou are gone,
Thou, centre and secret of the Sun,
Thou, hidden spring of all things known
And unknown, Thou aloof, alone,
Thou, the true fire within the reed
Brooding and breeding, source and seed
Of life, love, liberty and light,
Thou beyond speech and beyond sight,
Thee I invoke, my faint fresh fire
Kindling as mine intents aspire.
Thee I invoke, abiding one,
Thee, centre and secret of the Sun,
And that most holy mystery
Of which the vehicle am I!
Appear, most awful and most mild,
As it is lawful, in thy child!

Der Chor:

For of the Father and the Son
The Holy Spirit is the norm;
Male-female, quintessential, one,
Man-being veiled in Woman-form.
Glory and worship in the Highest,
Thou Dove, mankind that deifiest,
Being that race, most royally run,
To spring sunshine through winter storm!
Glory and worship be to Thee,
Sap of the world-ash, wonder-tree!

Erster Semichor: Männer.

Glory to Thee from Gilded Tomb!

Zweiter Semichor: Frauen.

Glory to Thee from Waiting Womb!

Männer.

Glory to Thee from earth unploughed!

Frauen.

Glory to Thee from virgin vowed!

Männer.

Glory to Thee, true Unity
Of the Eternal Trinity!

Frauen.

Glory to Thee, thou sire and dam
And Self of I am that I am!

Männer.

Glory to Thee, beyond all term,
Thy spring of sperm, thy seed and germ!

Frauen.

Glory to Thee, eternal Sun,
Thou One in Three, Thou Three in One!

Chor.

Glory and worship unto Thee,
Sap of the world-ash, wonder-tree!

8

VIII

Von der Mystischen Hochzeit und Vollendung der Elemente

Der Priester nimmt den Hostienteller zwischen Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand.

Die Priesterin umfasst den Kelch mit ihrer rechten Hand.

Der Priester.

Geheimster Herr, segne diese spirituelle Nahrung für unsere Körper, verleihe uns also Gesundheit und Wohlstand und Stärke und Freude und Frieden, und jene Erfüllung des Willens und der Liebe unter Willen, welche ewiges Glück ist.

Er enthüllt den Kelch, kniet nieder, erhebt sich. Musik.

Er nimmt die Hostie und bricht sie über dem Kelch.

Er legt die rechte Portion auf den Hostienteller zurück.

Er bricht ein kleines Stück der linken Portion ab.

ΤΟΥΤΟ ΕΣΤΙ ΤΟ ΣΠΕΡΜΑ ΜΟΥ. ’Ο ΠΑΤΕΡ ΕΣΤΙΝ ’Ο ’ΥΙΟΣ ΔΙΑ ΤΟ ΠΝΕΥΜΑ ’ΑΓΙΟΝ.
ΑΥΜΓΝ.[34] ΑΥΜΓΝ. ΑΥΜΓΝ.

Er legt den linken Teil der Hostie zurück.

Die Priesterin nimmt die Lanzenspitze mit ihrer linken Hand, um das kleine Stück entgegenzunehmen.

Der Priester umfasst den Kelch mit seiner linken Hand.

Zusammen senken sie die Lanzenspitze in den Kelch.

Der Priester und Die Priesterin.

HRILIU.

Der Priester nimmt die Lanze.

Die Priesterin deckt den Kelch zu.

Der Priester kniet nieder, erhebt sich, verbeugt sich, verbindet die Hände. Er schlägt seine Brust.

Der Priester.

O Löwe und O Schlange, Zerstörer des Zerstörers, sei mächtig unter uns.
O Löwe und O Schlange, Zerstörer des Zerstörers, sei mächtig unter uns.
O Löwe und O Schlange, Zerstörer des Zerstörers, sei mächtig unter uns.

Der Priester legt seine Hände verbunden auf die Brust der Priesterin und nimmt seine Lanze zurück.

Er wendet sich den Leuten zu, senkt und erhebt die Lanze und macht + auf sie.

Tu was du willst, soll sein das Ganze des Gesetzes.

Die Leute.

Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.

Er senkt die Lanze und dreht sich nach Osten.

Die Priesterin nimmt die Lanze in ihre rechte Hand, mit ihrer linken reicht sie den Hostienteller.

Der Priester kniet.

Der Priester.

In meinem Mund sei die Essenz des Lebens der Sonne.

Er nimmt die Hostie mit der rechten Hand, macht + über dem Hostienteller mit ihr und verspeist sie.

Schweigen.

Die Priesterin nimmt, enthüllt und reicht den Kelch wie zuvor.

Der Priester.

In meinem Mund sei die Essenz der Freude der Erde.

Er nimmt den Kelch, macht + auf die Priesterin, trinkt aus und gibt ihn zurück.

Schweigen.

Er erhebt sich, nimmt die Lanze und wendet sich den Leuten zu.

Der Priester.

Da ist kein Teil an mir, der nicht von den Göttern ist.[35]

Jene unter den Leuten, die zu kommunizieren beabsichtigen, und keine anderen sollten anwesend sein, haben zuvor ihr Vorhaben bekundet, und ein ganzer Lichtkuchen und ein ganzer Kelch Wein wurde für jeden vorbereitet.

Der Diakon stellt sie auf; sie schreiten einer nach dem anderen zum Altar vor.

Die Kinder nehmen die Elemente und reichen sie dar.

Die Leute kommunizieren, wie es der Priester tat, und sprechen die gleichen Worte in einer Haltung der Auferstehung aus:

"Da ist keinen Teil an mir, der nicht von den Göttern ist."[36]

Der Priester schließt alles innerhalb des Schleiers ein.

Mit der Lanze macht er wie folgt dreimal + auf die Leute.

Der Priester.

+ Der herr segne euch.

+ Der herr erleuchte eure Geister, erquicke eure Herzen und erhalte eure Körper.

+ Der herr bringe euch zur Vollendung eurer Wahren Willen, des Großen Werkes, des Summum Bonum, der wahren Weisheit und vollkommenen Glückseligkeit.

Er geht hinaus, der Diakon und die Kinder folgen ihm zum Grabmal des Westens.

Musik. (Optional.)[37]


Notes:

[1] Es sollte einen Türwächter geben, der sich um die Einlassung kümmert.

[ΘΕΛΗΜΑ] THELEMA

[3] Im Uhrzeigersinn um den Altar, entgegengesetzt um das Weihwasserbecken, im Uhrzeigersinn um Altar und Weihwasserbecken, entgegengesetzt um den Altar und zum Grab im Westen.

[4] Die Krone kann aus Gold oder Platin oder Electrum Magicum bestehen; aber ohne andere Metalle, außer den kleinen Mengen, welche zu einer solchen Legierung notwendig sind. Sie kann mit diversen Juwelen geschmückt werden, wenn man will, aber die Uräusschlange muss um sie herum gewunden sein. Und die Schutzkappe muss dem Scharlach der Robe gleichen. Sie sollte aus Samt sein.

[5] Der Daumen des Priesters befindet sich immer, wenn er die Lanze nicht hält, zwischen seinem Zeige und Mittelfinger.

[6] In der Dieu Garde, das heißt, Füße im rechten Winkel zueinander, Hände mit verbundenen Daumen locker gehalten. Dies ist die Grundhaltung beim Stehen, sofern keine andere Anweisung gegeben wird.

[7] Diese halten, wann immer sie ihre Hände nicht benötigen, ihre Arme auf ihrer Brust gekreuzt.

[8] Während der vorigen Ansprache hat die Priesterin, falls wie in barbarischen Ländern angebracht, ihre Robe wieder angelegt.

[ΙΩ ΙΩ ΙΩ ΙΑΩ ΣΑΒΑΟ] "IO IO IO IAO SABAO".

[ΚΥΡΙΕ ΑΒΡΑΣΑΧ] "KURIE ABRASAX"
Herr Abraxas

[ΚΥΡΙΕ ΜΕΙΘΡΑΣ] "KURIE MEITHRAS"
Herr Mithras

[ΚΥΡΙΕ ΦΑΛΛΕ] "KURIE PHALLE"
Herr Phallus

[ΙΩ ΠΑΝ] "IO PAN"

[ΙΩ ΠΑΝ ΠΑΝ] "IO PAN PAN"

[ΙΩ ΙΣΧΥΡΟΕ] "IO ISCHUROE"
"Ischuros" means "strong one".

[ΙΩ ΑΘΑΝΑΤΟΝ] "IO ATHANATON"
"Athanaton" means "deathless one".

[ΙΩ ΑΒΡΟΤΟΝ] "IO ABROTON"
"Abroton" means "woundless one" (i.e., one who cannot be wounded).

[ΙΩ ΙΑΩ] "IO IAO"

[ΧΑΙΡΕ ΦΑΛΛΕ] "CHAIRE PHALLE"
Hail Phallus

[ΧΑΙΡΕ ΠΑΜΦΑΓΕ] "CHAIRE PAMPHAGE"
Hail All-devourer

[ΧΑΙΡΕ ΠΑΓΓΕΝΕΤΟΡ] "CHAIRE PAGGENETOR"
Hail All-begetter. Note that "paggenetor" is pronounced "pan-genetor".

[ΑΓΙΟΣ] "HAGIOS, HAGIOS, HAGIOS IAO"
Holy, holy, holy IAO

[23] Note 1, p. 429:
Io, Io, Io IAO Sabao, Herr Abrasax, Herr Mithras, Herr Phallus. Io Pan, Io Pan, Pan, Io Strong One, Io Immortal, Io Divine, Io IAO. Hail Phallus, hail All-devourer, hail All-begetter. Holy, Holy, Holy IAO.

[24] Bei jedem Namen zeichnet der Diakon das + mit dem Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger. Bei einer gewöhnlichen Messe ist es nur notwendig, jener mit den angezeigten Worten zu gedenken, deren Namen kursiv gedruckt erscheinen.

[ΣΟΜΑ] TOUTO ESTI TO SOMA MOU

[26] Grch. "Dies ist mein Leib."

[ΑΙΜΑΤΟΣ] "TOUTO ESTI TO POTERION TOU HAIMATOS MOU"

[28] Grch. "Dies ist der Kelch mit meinem Blut."

[ΑΓΙΟΣ] "HAGIOS, HAGIOS, HAGIOS IAO"

[30] Note 2, p. 433:
Heilig, Heilig, Heilig ΙΑΩ!

[31] Diese Worte sollen die Substanz der Hymne darstellen, wobei das Ganze oder ein Teil davon in Musik umgesetzt werden kann, welche so ausgearbeitet werden mag, wie die Kunstfertigkeit es zulässt. Aber selbst wenn andere Hymnen durch den Vater der Kirche autorisiert werden sollten, soll diese ihren Platz als die erste ihrer Art behalten, als Vater aller anderen.

[ΤΟΥΤΟ ΕΣΤΙ ΤΟ ΣΠΕΡΜΑ ΜΟΥ] "TOUTO ESTI TO SPERMA MOU"
Die ist mein Samen.

[’Ο ΠΑΤΕΡ ΕΣΤΙΝ ’Ο ’ΥΙΟΣ ΔΙΑ ΤΟ ΠΝΕΥΜΑ ’ΑΓΙΟΝ] 
"HO PATER ESTIN HO HUIOS DIA TO PNEUMA HAGION"
Der Vater ist der Sohn durch den Heiligen Geist.

[34] AUMGN

[35] Die Priesterin und andere Offiziere nehmen niemals am Sakrament teil, sie sind diesbezüglich Teil des Priesters selbst.

[36] Ausnahmen zu diesem Teil der Zeremonie gibt es dann, wenn es sich um eine Feierlichkeit handelt, in welchem Fall keiner außer dem Priester kommuniziert; als Teil einer Hochzeitszeremonie, in welchem Fall keiner außer den beiden zu Verheiratenden teilnimmt; als Teil der Zeremonie der Taufe, wobei nur das zu taufende Kind teilnimmt, und der Konfirmation während der Pubertät, wobei nur die konfirmierten Personen teilnehmen. Das Sakrament kann vom Priester einbehalten werden, um es den Kranken in ihren Heimen darzureichen.

[37] Gewisse geheime Formeln dieser Messe werden dem Priester bei seiner Ordination gelehrt.

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